Fortschrittliche Wachablösung

Generationswechsel bei der PFP deutet sich an

von Friedbrecht Findig

Bad Zwieblingen · Auf dem Bundesparteitag der PFP in Bad Zwieblingen deutet sich ein Wechsel in den Führungsgremien der Partei an. Die Delegierten müssen in den nächsten Tagen über eine neue Parteispitze entscheiden. So muss unter anderem ein Nachfolger für die bisherige Parteichefin und Bundeskanzlerin Inga van Mauritz gefunden werden. Van Mauritz hatte sich aus bisher unbekannten Gründen aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Nachdem Joe McCash, Landesfürst aus Sodarr, eine mögliche Kandidatur abgelehnt hat, ist nun Eugenius Messew der aussichtsreichste Kandidat. Messew hat als Parteivize schon seit Wochen die Geschäfte kommissarisch geführt. Seine Wahl gilt trotz seiner Ankündigung, sich in naher Zukunft auf den Altersruhesitz zurückzuziehen, als sicher.

Unklarer wird die Personallage jedoch, schaut man nach möglichen Anwärtern auf Regierungsämter. Für Eugenius Messew kommt nach eigenen Worten die Übernahme einer Tätigkeit in der Bundesregierung auf keinen Fall in Frage. Joe McCash will seinen Freistaat definitiv nicht verlassen. Folglich ist der Weg frei für Kandidaten aus der zweiten Reihe. Aus Insiderkreisen hört man in den letzten Tagen mehrfach den Namen Tratschke. Heinrich Tratschke (Bild), Rechts- und Sozialwissenschaftler, ist erst seit kurzem Parteimitglied, unterhielt aber schon länger Kontakte zu führenden Kreisen der Fortschrittlichen. Durch seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der UdN gilt er als Messew-Intimus. Tratschke hat sich parteiintern durch seine Vorschläge zur Verfassungs- und Wahlrechtsreform Anerkennung erworben - genau dieses Fachmann-Image könnte ihn für ein hohes Amt in der künftigen Bundesregierung prädestinieren.

Mit dem absehbaren Abschied der Politiker aus der Vieweger-Revolutionszeit ist der Generationswechsel innerhalb der PFP eingeläutet. Die Erneuerung der Fortschrittspartei ist nach der Hängepartie der letzten Monate auch notwendig, um auch in Zukunft eine wesentliche Rolle in der pfkanischen Politik spielen zu können.